Gut 70 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen 1948 stehen wir immer noch vor der Frage, wie denn diese zweifelsohne wunderbaren Grundlagen
menschlichen Zusammenlebens weltweit umgesetzt werden können.
Bei uns in Deutschland sind die Menschenrechte im Grundgesetz verankert. Müssen wir uns dann überhaupt mit dem Thema auseinandersetzen?
Ja! – Zum einen werden auch bei uns Menschenrechte verletzt, und zum anderen sind auch wir für Menschenrechtsverletzungen in anderen Teilen der Erde mitverantwortlich. Alle können Ihren (kleinen)
Teil beitragen und sich für die Umsetzung der Menschenrechte hier und anderswo einsetzen.
An unserem Studientag geht es bei einem Besuch in der Interimsausstellung im Nürnberger Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände zunächst darum, die Entstehungsgeschichte der Menschenrechte
kennen zu lernen. Ausgehend von den Menschenrechtsverletzungen im Nationalsozialismus werden der Wert und die Wichtigkeit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 deutlich.
Anschließend befassen wir uns intensiver mit den einzelnen Rechten. Dabei sollen ihre Universalität, ihre Unveräußerlichkeit und ihre Unteilbarkeit deutlich werden.
Die Jugendlichen sollen erkennen, dass die Menschenrechte eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit sind und (auch in Deutschland) keine Selbstverständlichkeit darstellen. Nur auf
ihrer Grundlage könnte weltweit Freiheit und Frieden sowie ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen erreicht werden.
Die Teilnehmer:innen sollen verstehen, dass es wichtig ist, sich für die Umsetzung der Menschenrechte einzusetzen. Menschenrechte müssen im Alltag gelebt werden, um Ihre Wirkung zu entfalten zu
lassen.
Zielgruppe: Jugendliche ab der 9. Jahrgangsstufe - Mittel-, Wirtschafts- und Realschule sowie Gymnasium und Berufsschule
Dauer: ca. 5 Stunden
Kosten: 3,60 € pro Teilnehmenden + Eintritt in die Interiemsausstellung im Dokumentationszentrum