Workshop
Lernort Rathaus
Was passiert
im Rathaus? Wer arbeitet dort?
Was machen die Menschen dort überhaupt den ganzen Tag? Was ist mir wichtig? Was stört mich?
Wo möchte ich in Nürnberg etwas verändern?
In einem
4-stündigen Workshop des Medienzentrums Parabol, laut!, dem Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg und DoKuPäd erfahren die Teilnehmenden das Rathaus auf verschiedenen Wegen. Der
Startpunkt im (leeren) Plenarsaal des Nürnberger Stadtrats wird mit vorproduzierten Videoclips von Parabol mit Leben gefüllt. Referent*innen stellen sich vor und die Jugendlichen bekommen einen
Eindruck wie es aussieht, wenn in diesem Raum diskutiert und auch mal gestritten wird. Mit Hilfe der App Actionbound und weiteren Videoclips bewegen sich die Teilnehmenden danach durch das
Gebäude und lernen weitere Orte, Personen und deren Aufgaben kennen.
Neben
allgemeinen Fragen zum Rathaus geht es später im Workshop vordergründig um die Jugendlichen, ihre Meinungen und Beteiligung. So erlauben uns die Jugendlichen etwa mit einer interaktiven Karte
Nürnbergs eine gedankliche Reise in ihren Alltag und teilen persönliche wichtige Orte mit den anderen. Wie verbringen die Jugendlichen dort ihre Freizeit? Für welche Themen interessieren sich die
Teilnehmenden? Welche Dinge laufen gut und wo sollte etwas verbessert oder geändert werden? Wo beteiligen sich die Jugendlichen bereits jetzt oder in Zukunft?
In Kleingruppen und einem Ideenfindungsprozess werden dazu Präsentationen vorbereitet. Ein Ziel dabei ist es, die Jugendlichen direkt mit ihren Ideen abzuholen und ein ernst gemeintes Angebot zu unterbreiten. Es geht konkret um die Jugendlichen und um das, was sie gemeinsam in Nürnberg an unterschiedlichen Stellen verändern können. Welche Idee hat es verdient, umgesetzt zu werden? Gemeinsam wird sich auf die Suche nach der besten Idee gemacht. Dabei ist es natürlich wichtig, die Realisierbarkeit mit den Jugendlichen zu reflektieren und wirklich umsetzbare Projekte im Blick zu haben und auch einzuordnen.
Am Ende präsentieren die Kleingruppen ihre Projektideen und die Jugendlichen wählen durch Abstimmung die beste Projektidee aus. Dafür erhalten sie dann auch eine finanzielle Förderung in Höhe von 200-400 € und weitere Begleitung und Unterstützung durch laut!.
Die Workshops finden im Zeitraum zwischen 9.00-13.00 Uhr im Rathaus statt, sind kostenfrei und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe gedacht.
Aktuell ist
noch der Termin Freitag, 24.10.2025 verfügbar.
Neue Termine gibt es dann im Frühjahr 2026.
Weitere Informationen über info@dokupaed.de oder per Telefon unter 0911-8100740.
“EU und DU”
Ein Workshop rund um die Europäische Union
ab Oktober 2025
Herzliche Einladung zur Teilnahme!
In Zusammenarbeit haben das EUROPE DIRECT Nürnberg und DoKuPäd – Pädagogik rund um das Dokumentationszentrum, eine Einrichtung des Kreisjungendring Nürnberg-Stadt, erneut einen Projekttag rund um die Europäische Union konzipiert.
Das Ziel ist es, junge Menschen für die europäische Idee zu begeistern, grundlegende Informationen zur Europäischen Union zu vermitteln und insbesondere Spaß in der spielerischen Auseinandersetzung und Diskussion zu haben.
Die Zielgruppe sind Schulklassen ab der 7. Jahrgangsstufe (alle Schularten). Der Workshop dauert 4 Stunden und er ist kostenfrei. Die Durchführung des Workshops ist ab Oktober 2025 bei Ihnen oder in unseren Räumlichkeiten möglich.
Anmeldung und weitere Information unter info@dokupaed.de (Name der Schule, Klassenstufe, Kontaktdaten, Wunschtermin) oder per Telefon unter 0911-8100740.
Nie wieder - Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit
Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal, ein Anlass, der uns eindringlich daran erinnert, wie fragil demokratische Strukturen sein können und wie wichtig es ist, sie aktiv zu schützen und zu stärken. Außerdem wird jedes Jahr am 9. Dezember, dem Internati-onalen Tag der Erinnerung an Genozidopfer, zudem erneut deutlich, welche Konsequenzen der Verlust demokratischer Werte haben kann. In diesem Bewusstsein möchten wir mit unserem Projekt „Mach mit: Demokratie leben - Geschichte verstehen" einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten und junge Menschen für die Bedeutung demokratischer Werte sensibilisieren.
Das Projekt ist Teil unseres Engagements, nachhaltige Strukturen der Demokratiebildung in der Jugendarbeit zu etablieren. Dabei wurden innovative Ansätze wie die Nutzung eines emotional ansprechenden Kurzfilms gewählt, der über einen QR-Code auf einer Postkarte zugänglich ist. Begleitet wurde dies von einer symbolischen Pin-Aktion, die den Slogan „Nie wieder" trägt – eine Aufforderung, aus der Geschichte zu lernen und sich aktiv für Demokratie einzusetzen.
Die Jugend von heute trägt die Verantwortung, das Vermächtnis von "Nie wieder" in die Zukunft zu tragen. Demokratiearbeit gibt ihnen die notwendigen Werkzeuge, um sich gegen Intoleranz und Diskriminierung zu stellen und eine gerechtere, friedlichere Welt zu gestalten. Der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt bleibt mit seinen Mitgliedsorganisationen ein wichtiger Akteur in dieser Mission.
Die Jugendarbeit in Bayern wird auch künftig daran arbeiten, dass die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die Errungenschaften der Demokratie untrennbar miteinander verbunden bleiben. Denn nur durch Erinnerung und Engagement kann „Nie wieder" zur gelebten Realität werden.
Der Link zum Film verweist auf eine externe Webseite Dritter. Wenn Sie auf den Link klicken, werden Sie auf die Website des jeweiligen Anbieters weitergeleitet. Damit verlassen Sie unsere Website. Für die Inhalte und den Datenschutz auf den verlinkten Seiten sind die jeweiligen Betreiber verantwortlich.
Film „Nie wieder – Demokratie gestern, heute, morgen“
Zehn junge Menschen und fünf Expert*innen teilen ihre Gedanken zur Demokratie und geben Einblicke in persönliche Perspektiven. Sie diskutieren an historischen Erinnerungsorten wie dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sowie im Bayerischen Landtag und schlagen so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Jugendfilmproduktion zeigt eindrucksvoll, wie Erinnerungskultur und Demokratiebildung Hand in Hand gehen, um die Werte von Freiheit, Gerechtigkeit und Vielfalt zu bewahren.
Das Projekt hat der KJR gemeinsam mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten umgesetzt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Bewahrung von Gedenkstätten wie Dachau, Flossenbürg und den oft übersehenen Außenlagern wie Hersbruck/Happurg und dem Mühldorfer Hart trägt die Stiftung maßgeblich dazu bei, die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu schlagen.
Der mehrteilige Film ist im Rahmen des Demokratiebudgets des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales entstanden und beleuchtet die Bedeutung von Demokratie-Bildung vor dem
Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus und der Herausforderungen unserer Gegenwart. Die jeweils rund fünfminütigen Clips wurden in Zusammenarbeit mit jungen Menschen entwickelt und
produziert. Zahlreiche Expert*innen haben sich mit Statements beteiligt:
• Karl Freller (Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten),
• Christian Kopp (Sprecher des Bayerischen Bündnis für Toleranz),
• Prof. Dr. Ursula Münch (Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing) und
• Hannah Jestädt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen).
Außerdem spricht Abba Naor, jüdischer Shoa-Überlebender und einer der letzten Zeitzeugen, in einem ungeschnittenen Interview über Versöhnungskultur und das Gedenken an den Holocaust. Durch die
abwechslungsreichen Perspektiven vermittelt die Jugendfilmproduktion auf eindringliche Weise, warum Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern Engagement und Verantwortung erfordert.